Nach dem Ende Venedigs im Jahr 1797 folgte eine kurze Periode der ersten österreichischen Herrschaft und der Napoleons. Danach mehr als ein hundert Jahre unter der Herrschaft Österreichs, bzw. der österreichisch-ungarischen Monarchie unter Kaiser Franz Joseph I.
Der Kanal von Fažana ist durch die Brioni-Inseln und durch seine besondere ausgedehnte Lage geschützt. Er half viele Male in der Geschichte Seeleuten sich vor dem unruhigen Meer in Sicherheit zu bringen und war Zeuge der Seeschlachten im Kampf um die Vorherrschaft auf dem Meer und um besetzte Gebiete.Mit der Errichtung des Hafens von Pula als Hauptkriegshafen der österreichischen kaiserlich-königlichen Kriegsmarine wird der Kanal von Fažana ein zusätzlicher Anlegeplatz für Kriegsschiffe. Er stellt eine Verlängerung der Bucht von Pula dar und wurde durch Errichtung von Geschützanlagen auf der Großen Brioni Insel und Kap Christo an der südlichen Einfahrt verteidigt. Die nördliche Durchfahrt konnte von der Flotte selbst verteidigt werden. Diese Voraussetzungen im Kanal von Fažana ermöglichten der Kriegsflotte eine größere Mobilität und eine zusätzliche Sicherheit vor feindlichen Blockaden als im Hafen von Pula.
Aus dem Kanal von Fažana ging es in Richtung der Insel Lissa – in der Zeit der Herrschaft Österreichs – fuhr die Flotte unter dem Kommando Wilhelm von Tegetthoff. Unter Tegetthoff fand im Jahr 1866 bei Lissa die berühmte und siegreiche Seeschlacht statt. Mit dem neuen Besitzer der Brioni-Inseln, dem Wiener Industriellen Paul Kupelwieser – der zum ersten Mal im Jahr 1893 dorthin kam- kehrte auf den verlassenen Archipel das Leben zurück. Auf Veli Brijun, der größten der 14 Inseln, brachte Kupelwieser den Glanz der Antike zurück, er übertraf ihn sogar… Nachdem durch das Engagement des berühmten Wissenschaftlers und Arztes – des späteren Nobelpreisträgers Robert Koch – Anfang des 20. Jahrhunderts die Malaria besiegt worden war, begann die Blüte der Inseln als Kurort und mondäner Sommeraufenthaltsort. Im Jahr 1900 wurde das erste Hotel „Brioni“ errichtet. Als kleiner Transithafen entwickelte sich Fažana, so dass 1912 hier 1.034 Schiffe vor Anker lagen.
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