KLEINER FISCHERORT
Die ersten Dokumente aus dem Mittelalter erwähnen Fažana als einen kleinen Ort in der Nähe von Vodnjan. Nach dem Ort Fažana wurde auch der Kanal zwischen dem Festland und den Inseln Brijuni benannt. Der Fischfang war eine der wichtigsten Einnahmequellen für die Bevölkerung, meist für ganze Familien. Während die Männer zum Fischen ausfuhren, säuberten ihre Frauen danach die Netze. Die Bewohner von Fažana sind auch heute noch der Fischerei treu geblieben. Wenn man auf der Riva von Fažana spazieren geht, hat man nicht selten die Gelegenheit an der Riva neben kleinen Fischerbooten immer noch diese Szenen zu beobachten.
Von der Bedeutung des Fischfangs in Fažana zeugen die Existenz der Bruderschaft der Fischer „Sankt Andreas“ aus der Zeit Napoleons, bis zum Jahr 1952 auch eine der größten Fabriken für die Verarbeitung von Sardellen an unserem Teil der Adria, von 47 Fischerbooten in Fažana im Jahr 1910, wie auch Werkstätten für den Bau und die Reparatur von Fischerbooten Anfang des vorigen Jahrhunderts.
Meistens wurde Blauer Fisch gefangen: Sardellen, Heringe, Makrelen …für den Verkauf an die Bevölkerung, für die Versorgung der Hotels auf den Inseln Brijuni, wie auch für die Verarbeitung in der Fischfabrik. Fische von Fažana wurden auch ausgeführt. So legten auf der Linie Pula – Triest die Schiffe in Fažana an, um von hier Hummer und Krebse zu laden, die dann auf feierlichen Tafeln sowohl in Triest als auch in Wien serviert wurden.